Neues Heft: Kunstpädagogische Positionen 28
Veröffentlicht: Februar 22, 2013 Abgelegt unter: publikation | Tags: bildung, gegenwart, kommunikation, kunst, kunstpädagogik, lange, performance, vortrag Hinterlasse einen KommentarIn der Reihe „Kunstpädagogische Positionen“ ist Heft Nr. 28 erschienen. Es geht auf den Vortrag zurück, den Marie-Luise Lange am 27.6.2012 am Kölner Institut für Kunst & Kunsttheorie im Rahmen der .mbr_monthly gehalten hat: I’m here – ästhetische Bildung als Präsenz, Ereignis, Kommunikation, Aufmerksamkeit und Teilhabe:
“Fragen: Wie wollen wir leben? Was verstehen wir im Zeitalter von Globalisierung und web 2.0, von Umweltgefährdung, Migrationsströmen und Interkulturalität unter Bildung? Was unter ästhetischer und was unter künstlerischer Bildung? Welche Rolle spielen dabei Alltagserfahrungen und Mediengebrauch, und welche Rolle spielt die Kunst? Welche Eigenschaften, Fähigkeiten und Kompetenzen sollten Bürger der näheren oder ferneren Zukunft besitzen? Dürfen sie Fehler machen? Dürfen sie Schwächen zeigen? Dürfen sie auch in ihrem Leben einmal etwas “verpatzen”? Was tun?”
Das Heft kann im Online-Shop für 3,- € in Papierform erworben oder unter mbr.uni-koeln.de/kpp als PDF frei downgeloaded werden.
Im Rückspiegel: Wintersemester 2012/13
Veröffentlicht: Februar 7, 2013 Abgelegt unter: universität | Tags: forschung, kunstpädagogik, lehre, rückblick, review, seminar, universität Hinterlasse einen KommentarNachdem ich im letzten Wintersemester einen Rückblick gepostet habe, will ich es jetzt wieder tun.
Kurz nach Semesteranfang war es endlich soweit: Der Bundeskongress der Kunstpädagogik fand in Dresden statt. Was für ein Vorlauf, was für ein Ort, was für ein Kongress! Zwei Jahre BuKo, 8 Vorkonferenzen bzw. Parts, viele viele Arbeitstreffen in Kassel, Frankfurt, Fuldatal, Dresden usw. Einen langen Atem hatten wir – und durchgehalten haben wir. Ich weiß noch genau, dass Torsten Meyer sagte – „Lasst uns den Kongress in Kassel machen, da gibt es so ein leerstehendes Gefängnis, das wird zur dOCUMENTA zum Hotel umgebaut. Wir können das nutzen, man übernachtet dann in Gefängniszellen…“ Und ich dachte nur: NEEEIN! Und sagte dann – „…bevor der Kongress im Gefängnis stattfindet – kommt doch nach Dresden!“ Es war kurz still in der BuKo-Runde und dann sagten alle „Jaaaa“ – und ich dachte nur „oh nein….“
Dann war er da, der Kongress, 19.-21. Oktober, Hygiene-Museum Dresden. Ausführlich dokumentiert, im Netz hier und hier und hier.
Und weil der Ort so schön ist und Dresden seine Gäste grüßt haben wir gleich noch den BDK-Forschungstag für Nachwuchswissenschaftler/-innen vorgeschaltet. Knapp 90 Teilnehmende hörten Vorträge, arbeiteten in Workshops und diskutierten am 18. und 19. Oktober miteinander darüber, was es in der Kunstpädagogik zu erforschen gibt und wie geforscht wird. Konzipiert haben den Forschungstag Christine Heil, Marie-Luise Lange und Karl-Josef Pazzini, ich habe die Organisation übernommen, als Hochschulreferentin des BDK.
Foto: Roland Baege
Nach diesem grandiosen Auftakt ging das Semester richtig los, mit einem Ästhetisch-Didaktischen Labor unter dem Titel ROHMATERIAL und dem Einführungsseminar für 47 Erstsemestler. Diese füllten den Seminarraum im Keller vollständig aus und brachten mitunter die wunderbaren Tutor/-innen Anna Zorn+Daniel Martin und mich an unsere Grenzen – doch wir lernten schnell, mit dem Mangel an Sitzgelegenheiten, Arbeitsplätzen und Material umzugehen, zu improvisieren und diesen sprudelnden, neugierigen und lebhaften Haufen zu organisieren. Und es zeigte sich, wie auch mit einer großen Gruppe unter nicht ganz leichten räumlichen Bedingungen produktiv, praxisorientiert und anhand von Texten und Vermittlungssituationen reflektierend gearbeitet werden kann.
Fotos: Anna Zorn und Daniel Martin
Im Ästhetisch-Didaktischen Labor ROHMATERIAL erarbeiteten die Studierenden Konzepte für Kunstunterricht zu verschiedenen Aspekten des Themas, dies wurde in einem gemeinsamen Blog dokumentiert und im Seminar vorgestellt, mitunter auch konkret erprobt. Eine Gruppe erarbeitete und pflegte den Blog und es entstand das Experiment, über den Blog eine Verbindung in den Flur des Instituts zu schaffen, wo eine temporäre Ausstellung zum aktuellen Thema „Baustelle“ entstand. „Baustelle“ als inhaltliche und formale Klammer für die Ausstellung lag auf der Hand, da das Institut schon seit einiger Zeit von einer Baustelle umgeben ist, durch den Umbau des Hörsaaltrakts und den Einbau eines Fahrstuhls.
Arbeit von Stefanie Kästner (oben), Fotos: Ann-Christin Harder (oben), Sara Burkhardt (unten)
Mitten im Semester war ich an zwei Wochenenden zu Gast an der Kunsthochschule Mainz und arbeitete dort mit einer Gruppe von Studierenden zum Thema „Mediale Räume“.
Auch in diesem Semester fanden „FLURGESPRÄCHE zu Fragen der Kunstpädagogik“ statt – und was für welche! Es begann am 8. November mit “Et boum! C’est le choc!? Referendar/-innen berichten über ihre Erfahrungen im Schulalltag”. In Interviews berichteten Referendar/-innen über ihre Erfahrungen zu Themen wie Social Media und der Rolle aktueller Kunst im Kunstunterricht und beantworteten Fragen aus dem Publikum.
Für die 17. FLURGESPRÄCHE deckten wir im Flur des Instituts eine lange Tafel und luden zur „Weihnachtsfeierei“ – am 19. Dezember. Es gab eine Lesung mit verteilten Rollen, Weihnachtsbäume wurden versteigert, die Plätzchen waren pink und am Ende wurde noch getanzt…
Die 18. FLURGESPRÄCHE versammelten im Januar 2013 junge Wissenschaftler/-innen unterschiedlicher Disziplinen auf einem Podium: Was passiert, wenn unterschiedliche Disziplinen zusammenarbeiten? Kooperieren? Wenn verschiedene Denkweisen aufeinanderprallen, andere Methoden erst einmal vermittelt werden müssen? Ist ein interdisziplinärer Ansatz wirklich produktiv oder eher kräfteraubend? Wie kann gemeinsam gearbeitet werden – ist Konkurrenz ein Thema? Oder ziehen alle am gleichen Strang?
Bei diesen vorerst letzten FLURGESPRÄCHEN (nächstes Semester geht es weiter mit einem neuen Konzept! Aktuelles HIER!) wurde unser seit letztem Herbst laufendes interdisziplinäre Forschungsprojekt „SESAM – Software Engineering Sozialer Allgegenwärtiger Medien“ vorgestellt, in dem Nachwuchswissenschaftler/-innen aus Kunstpädagogik, Kommunikationswissenschaft und Informatik zusammen arbeiten und forschen. In der Kunstpädagogik besteht das Team aus den Mitarbeiter/-innen Wiebke Krause und Torsten Philipp sowie vier studentischen Hilfskräfte: Katharina Egerer, Claudia Galarce, Robert Hausmann und Julia Wahle. Von diesem Projekt gibt es viel zu berichten – Fortsetzung folgt.
Es ist wieder so weit!
Veröffentlicht: Februar 4, 2013 Abgelegt unter: ausstellung | Tags: ausstellung, biennale, exkursion, kunst, kunstpädagogik, studium, tud, venedig Hinterlasse einen KommentarKunstpädagogik TU Dresden >>> Exkursion nach Venedig
Wir fahren vom 18.- 24. Juni 2013 zur 55sten Biennale nach Venedig.
Mitfahrer/-innen melden sich bitte unbedingt bis 15. Februar 13 bei Frau Deichmann im Sekretariat an. Sie können natürlich auch mitfahren, wenn Sie nicht das Vorbereitungsseminar von Prof. Lange besuchen. Je mehr mitkommen, desto günstiger wird es! Und: Noch sind Plätze frei!